Die Geschichte von Reiki
Woher kommt Reiki?
Ende des 19. Jahrhunderts suchte der japanische Gelehrte Mikao Usui nach einer ganzheitlichen Heilweise für Körper und Geist. Er reiste um die Welt, studierte spirituelle Schriften, zog sich in ein Kloster zurück und meditierte auf dem heiligen Kurama-Berg in Japan.
Nach 21 Tagen Fasten wurde ihm das Wissen um Reiki zuteil und er entwickelte das Usui-System der Reiki-Heilung. Usui praktizierte und lehrte diese Methode hauptsächlich in Tokio und im übrigen Japan.
Nach Mikao Usuis Tod setzten seine ausgebildeten Meister, darunter Chujiro Hayashi, ihre Arbeit fort. In seiner Tokioter Reiki-Klinik erschien 1935 Hawayo Takata, eine junge Hawaiijanerin mit japanischen Wurzeln. Hawayo Takata war ernsthaft krank und suchte Hilfe in Japan. Sie hörte von der Reiki-Klinik und der Möglichkeit, dort Hilfe zu bekommen. Nach intensiver Behandlung in der Klinik erholte sie sich vollständig. Beeindruckt bat sie Hayashi darum, Reiki selbst zu lernen. Nach zwei Jahren Ausbildung wurde Hawayo Takata 1938 von ihm zur Reiki-Meisterin/Lehrerin eingeweiht.
Hawayo Takata widmete von da an ihr Leben des Reiki und verbreitete es weltweit. Sie brachte Reiki zuerst in die USA und von dort aus kam Reiki nach Europa und in viele andere Teile der Welt.
Nach 30 Jahren Erfahrung begann sie in den 1970er Jahren, 23 Reiki-Meister auszubilden, darunter ihre Enkelin Phyllis Furumoto, die nach Takatas Tod 1980 ihre Nachfolgerin wurde. Sie war damit für die Aufrechterhaltung der Lehre und der Praxis des Systems des Usui Shiki Ryoho (Usui System der natürlichen Heilung), wie es von Hawayo Takata gelehrt wurde, zuständig.
Zusammen mit Paul Mitchell bildete Sie das „Office of the Grandmasters“ (OGM), wodurch Phyllis von ihm in ihrer Aufgabe unterstützt wurde. Seit März 2019 ist der österreichische Reiki-Meister Johannes Reindl anerkannter Träger der Linie des Usui Shiki Ryoho, offiziell eingesetzt von Phyllis Lei Furumoto.
Wie kam Reiki nach Deutschland?
Nach Deutschland kam Reiki über die amerikanische Reiki-Meisterin Mary Mc Fadyen, eine der 23 von Takata ausgebildeten Meisterinnen und über Brigitte Müller, welche das erste deutsche Reiki-Buch schrieb. Ich freue mich, dass ich diese Reiki-Meisterinnen bei unterschiedlichen Reiki-Events noch persönlich kennenlernen durfte. Beide Frauen leben nicht mehr und gelten als Pionierinnen, die zur nachhaltigen Verbreitung von Reiki im deutschsprachigen Raum beigetragen haben.
Inzwischen gibt es viele Millionen Reiki-Praktizierende auf der ganzen Welt, verschiedene Reiki-Stile und regionale wie auch international ausgerichtete Reiki-Vereinigungen und Verbände.
Reiki wird mittlerweile weltweit auch in Kooperation mit der Schulmedizin eingesetzt, wobei Reiki keine Behandlung im medizinischen Sinne ist. *
Begleitend zur medizinischen Behandlung hat z. B. das Unfallkrankenhaus Berlin (ukb), ein Lehrkrankenhaus der Charité, Reiki-Anwendungen in das Angebot der Reha-Abteilung integriert. Mehr dazu hier
Interessiert, Reiki kennenzulernen?
- z. B. in einer Reiki Behandlung,
- 1. Grad Reiki Seminar
- 2. Grad Reiki Seminar
Mehr über den Usui Shiki Ryoho Reiki Stil, den ich in meiner Heilpraxis praktiziere.
* Die Anwendung von Reiki ist keine medizinische Behandlung, lt. Bundesverfassungsgerichtsentscheid vom 02. März 2004 1 BvR 784/03 >>